Wo finde ich meine Zählpunktnummer?

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Bei der Anmeldung von Strom und Gas wird oft nach Ihrer Zählpunktnummer oder Zählernummer gefragt. Aber wo liegt der Unterschied zwischen den beiden, wie werden sie zusammengesetzt und wozu braucht man sie eigentlich? Wir erklären was es mit dem Zählpunkt, der Zählpunktnummer, der Zählpunktbezeichnung und der Zählernummer auf sich hat und wo Sie sie finden.
Zählpunkt - Was ist das?

Jeder Zähler gehört zu einem Zählpunkt.
Als Zählpunkt bezeichnet man eine Einspeise- bzw. Entnahmestelle, an der eine Strommenge gemessen und registriert wird. Das bedeutet, dass jeder Haushalt, der Strom bezieht einen eigenen Zählpunkt, hat. Über diesen Zählpunkt kann der Netzbetreiber ermitteln, wie viel Strom Sie in Ihrem Zuhause verbrauchen.
Zu jedem Zählpunkt gehört ein Strom- oder Gaszähler. Es kann also durchaus sein, dass Sie in Ihrem Haushalt mehrere Zählpunkte haben. Wenn Sie beispielsweise Tag- und Nachtstrom beziehen, benötigen Sie üblicherweise zwei Stromzähler. Der Grund dafür ist ganz einfach der, dass Ihr Netzbetreiber den Tag- und Nachstrom einzeln messen muss. Auch für den Betrieb einer Wärmepumpe benötigen Sie zwei Zähler.
Rufen Sie an unter 0720 1166 39 (Montag bis Freitag - werktags - von 8.00 - 19.00 Uhr, zum Ortstarif), um Tag- und Nachtstrom anzumelden.
Zählpunktpauschale
Vielleicht kommt Ihnen beim Begriff Zählpunkt noch die Zählpunktpauschale in den Sinn. Dabei handelte es sich um eine jährliche Pauschale, die jeder Stromkunde pro Zähler bezahlen musste. Diese Pauschale gibt es noch immer, seit 2012 wird sie aber als Ökostrompauschale bezeichnet. Der Zweck dieser Pauschale ist es, den österreichischen Ökostrommarkt zu fördern und neue Ökostrom-Kraftwerke zu finanzieren. Im Jahr 2017 liegt die Ökostrompauschale bei 33€ pro Haushalt. Die Ökostrompauschale kommt also neben anderen Kostenpunkten wie Netzgebühren, Steuern und Abgaben noch zu Ihrem Strompreis dazu.
Muss ich um einen Zählpunkt ansuchen?
Wenn Sie einen Umzug in eine Mietwohnung oder Eigentumswohnung planen, müssen Sie sich üblicherweise keine Gedanken über den Zählpunkt machen. Dieser wurde meist bereits angelegt, da auch Ihr Vormieter schon Strom bezogen hat oder beim Neubau ein Stromzähler beantragt wurde. Eine Ausnahme gibt es jedoch: Wenn Sie selbst ein Haus bauen und somit eine neue Strom-Entnahmestelle entsteht. In diesem Fall müssen Sie bei dem zuständigen Netzbetreiber einen Stromanschluss beantragen um einen Zählpunkt zu bekommen. Informieren Sie sich deshalb beim Hausbau rechtzeitig darüber, welche Hausanschlüsse Sie benötigen.
Erfahren Sie, wie Sie einen Strom- und Gaszähler beantragen können und wie Sie den Zähler freischalten um Strom oder Gas zu beziehen.

Sie planen nicht nur den Bau eines Hauses, sondern möchten mit einer Photovoltaik-Anlage zum Selbsversorger werden und gleichzeitig Strom ins Stromnetz einspeisen? Auch bei der Anschaffung einer Photovoltaik-Analage müssen Sie einen Zählpunkt beantragen. Allerdings handelt es sich dann um einen Einspeisezähler, der die Kilowatt aufzeichnet, die Sie in das Stromnetz einspeisen. Das Ihr Zähler ein Einspeisezähler ist, erkennen Sie auch daran, dass die Bezeichnung E1 in der Zählpunktnummer vorkommt.
Unter 0720 1166 39 können Sie sich über Einspeisetarife informieren. Montag bis Freitag (werktags), von 8 bis 19 Uhr, zum Ortstarif.
Der Unterschied zwischen Zählernummer und Zählpunktnummer
Anhand Ihres Zählpunktes wird also gemessen, wie viel Strom Sie verbrauchen. Um die Messung Ihrem Haushalt zuzuordnen, braucht es also eine Art Identifikation für Ihren Zähler. Dafür gibt es die Zählernummer und die Zählpunktnummer, die oft miteinander verwechselt oder für Synonyme gehalten werden. Tatsächlich ist es wichtig die beiden Begriffe zu trennen, da sie sich stark unterscheiden. Achten Sie also bei der Anmeldung von Strom und Gas darauf, ob der Stromanbieter die Zählpunktnummer oder die Zählernummer von Ihnen braucht. Übrigens gibt es auch ein gängiges Synonym für die Zählpunktnummer, das häufig auch von Stromanbietern verwendet wird: die Zählpunktbezeichnung. Mit den Begriffen Zählpunktnummer und Zählpunktbezeichnung ist also die selbe Identifikationsnummer gemeint!
Ratlos bei der Anmeldung von Strom und Gas? Unter 0720 1166 39 (Montag bis Freitag - werktags - von 8.00 - 19.00 Uhr, zum Ortstarif) können Sie sich beraten lassen und Strom und Gas anmelden.
Zusammensetzung
In Österreich ist die Zählernummer lediglich eine sechsstellige Zahl. Die Zählpunktnummer hingegen hat 33 Stellen und erinnert von der Zusammensetzung her an einen IBAN. Aus folgenden Komponenten besteht die Zählpunktnummer:
- Internationale Länderkennung gefolgt von zwei Nullen. In Österreich also AT00.
- Kennzahl des Bundeslandes wie in Wien beispielsweise die 1. Die Kennzahl ist gleichzeitig die erste Nummer der vierstelligen Netzbetreibernummer.
- Ihre Postleitzahl mit einer vorangestellten 0, da in vielen EU-Ländern die Postleitzahlen fünfstellig sind.
- 20 stellige alphanumerische Nummer, also eine Kombination aus Zahlen und Buchstaben, wobei die letzten sechs Nummern Ihre Zählernummer sind.
Um die Zählpunktnummer übersichtlicher zu machen, wird in Österreich meist ein Punkt als Trennzeichen verwendet. Es wird also nach dem AT, nach der Netzbetreibernummer und nach der Postleitzahl jeweils ein Punkt platziert. Einen Abstand dazwischen zu machen ist in Österreich jedoch eher nicht üblich.
Beispiel
Die Zählpunktnummer ist also eine 33-stellige Kombination aus Zahlen und Buchstaben, die durch drei Punkte getrennt wird: So könnte demnach eine österreichische Zählpunktbezeichnung aussehen:
AT.008100.08010.24BZ000K41M87G955632
Die Zählernummer bildet die letzten sechs Stellen der Zählpunktnummer. Dementsprechend wäre die zugehörige Zählernummer:
955632
Warum ist die Zählpunktnummer so lang?
Vor allem in Österreich herrscht oft Verwirrung über die Länge der Zählpunktbezeichnung. So viele Stromkunden könne es in Österreich doch gar nicht geben, dass sich eine 33 stellige Bezeichnung lohnen würde. Grund für die Länge der Zählnummer ist ein EU-weites System, in dem Zählpunktnummern gleich zusammengesetzt werden. Jede Zählpunktnummer ist einzigartig und wird nur für einen Zähler am Europäischen Energiemarkt vergeben. Außerdem könnte man aus einer kürzeren Bezeichnung nicht alle Informationen herauslesen, die Netzbetreiber und Stromanbieter von Ihnen brauchen.
Nutzen
Ihre Zählpunktnummer und Ihre Zählernummer haben einen unterschiedlichen Nutzen. Die Zählernummer kommt im Grunde einer Hausnummer oder Wohnungsnummer gleich. Sie ermöglicht es Ihrem Netzbetreiber und Stromanbieter, Sie als Stromkunden zu lokalisieren. Der Nutzen der Zählernummer liegt also lediglich darin, dass Netzbetreiber und Stromanbieter wissen, wo sich Ihr Haushalt befindet.
Aus einer Zählpunktnummer hingegen lassen sich wesentlich mehr Informationen herauslesen. Folgende Funktionen kann die Zählpunktnummer erfüllen:
- Haushalte können anhand der Zählpunktbezeichnung einem Netzbetreiber eindeutig zugeordnet werden.
- Standardlastprofil-Kennzeichnungen lassen erkennen, ob der Stromverbrauch dem Standardlastprofil entspricht. Dies ist meist bei jenen Haushalten der Fall, deren Jahresverbrauch maximal 10 000 kWh beträgt. Die Bezeichnung hierfür wäre H0 für Privathaushalte und G0 für Unternehmen.
- Einspeisezähler werden mit E gekennzeichnet. Um sichtbar zu machen, dass über diesen Zähler Strom aus einer PV-Anlage eingespeist wird dient die Bezeichnung E1. E0 hingegen steht für Strom aus Wind,- Wasser- oder Biogaskraftwerken.
- Der Stromanbieter kann Ihren Stromverbrauch über die Zählpunktnummer Ihrem Haushalt zuordnen. Das ist auch der Grund, warum Sie die Zählpunktnummer meist bei der Anmeldung von Strom und Gas brauchen.
Rufen Sie an unter 0720 1166 39 (Montag bis Freitag - werktags - von 8.00 - 19.00 Uhr, zum Ortstarif) für die Anmeldung von Strom und Gas.
Wo finde ich die Zählpunktnummer?
Ihre Zählernummer, ebenso wie der Name Ihres zuständigen Netzbetreibers, sind auf Ihrem Stromzähler notiert. Dieser befindet sich entweder direkt in Ihrer Wohnung oder manchmal auch im Keller oder Flur des Wohnhauses. Sollten Sie Schwierigkeiten haben ihn zu finden, fragen Sie am besten bei Ihrem Vermieter oder Hausbesorger nach.

Die Zählernummer finden Sie direkt auf Ihrem Stromzähler.
Die Zählpunktnummer ist jedoch nicht auf Ihrem Stromzähler vermerkt. Wenn Sie bereits in Ihrer Wohnung Strom bezogen haben, können Sie die Zählpunktbezeichnung an drei Stellen ablesen:
- Auf Ihrer Stromrechnung
- Auf Ihrem Stromliefervertrag
- Am Netzzugangsvertrag
Wenn Sie einen Umzug planen und in der neuen Wohnung Strom anmelden wollen, müssen Sie den zuständigen Netzbetreiber nach der Zählpunktnummer fragen. Dazu sollten Sie Ihre Zählernummer und Ihre Adresse bereithalten.
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Gibt es Unterschiede zwischen Strom- und Gaszählern?
Wenn Sie in Ihrem Haushalt Strom und Gas anmelden möchten, brauchen Sie einen Stromzähler und einen Gaszähler. Es handelt sich dabei also um zwei verschiedene Zähler, die jeweils Messungen durchführen. Beide Zähler haben dann unterschiedliche Zählernummern und Zählpunktbezeichnungen. Diese sind jedoch im Nutzen und der Zusammensetzung gleich, egal ob es sich um einen Gaszähler oder einen Stromzähler handelt.
Lesen Sie mehr über die Funktion von Strom- und Gaszählern und wie Sie Zähler freischalten und ablesen können.