Aktuelle Strompreisentwicklung in Österreich plus Prognose

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Person schaut auf Geldnoten, da es um die Strompreisentwicklung geht

Aktuelle Strompreisentwicklung: Im September 2024 beträgt der durchschnittliche Strompreis in Österreich bei einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh für Bestandskunden zwischen 24 und 42 Cent pro kWh und für Neukunden zwischen 19 und 25 Cent pro kWh. Obwohl die Energiekrise so weit vorbei ist, müssen die Anbieter die hohen Beschaffungskosten vom Vorjahr immer noch kompensieren und geben die Preise für Strom deshalb an die Endkund/innen weiter.

Strompreisentwicklung: Wie geht es weiter? 

Obwohl sich natürlich nichts klar vorhersagen lässt, weist die aktuelle Strompreisentwicklung in Österreich (und generell) darauf hin, dass es vorerst in gleicher Richtung so weitergehen wird. Sprich: Strompreise werden steigen. So wird sich der anhaltende Gaslieferstopp in Russland beispielsweise weiterhin negativ auf die Strompreisentwicklung auswirken, vorausgesetzt bis 2030. Weitere Indikatoren, die eine eher düstere Prognose für 2024 geben:

  • Der im Jahr 2023 ausgesetzte Erneuerbare-Förderbeitrag könnte 2024 wieder eingeführt werden.
  • Die 2023 auf das Minimum festgelegte Elektrizitätsabgabe könnte im Jahr 2024 wieder erhöht werden.
  • Die CO₂-Bepreisung von fossilen Brennstoffen wird 2024 (von 32,50 Euro pro Tonne) auf 45 Euro pro Tonne ansteigen.
  • Die Netzentgelte könnten ebenfalls weiterhin ansteigen.

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Wie wirkt sich die Dekarbonisierung auf die Strompreise aus?

Laut Umweltbundesamt und Bank Austria könnte Österreich seine Netto-Ölimporte um bis zu 70 % und seine Nettoerdgasimporte bis 2030 um mehr als die Hälfte reduzieren, indem es geeignete Energieeffizienz Maßnahmen ergreift und den Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigt.

Dies ist nicht nur in Anbetracht des Klimaschutzes und dem Weg zur Klimaneutralität wünschenswert, sondern auch aufgrund der anhaltenden Abhängigkeit Europas von Gaslieferungen aus Russland - der Importanteil von russischem Gas für die österreichsiche Gasversorgung beträgt rund 80 % - unbedingt notwendig.

Das Problem: Geplante Stilllegungen von Kohlekraftwerken in Europa werden vorübergehend zu Anlagenengpässen und höheren Energiepreisen führen, was die Energiearmut vieler Haushalte erhöhen kann. Darüber hinaus steigt der Preis für CO₂-Emissionszertifikate jährlich, getrieben von der Erwartung des Wirtschaftswachstums und den Klimaschutzzielen für 2030.

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Was bedeutet die Strompreisentwicklung für mich als Kunde?

Die Entwicklung der Strompreise, sowohl heute als auch in der Zukunft, liegt nicht in Ihrer Hand, jedoch können Sie Schritte unternehmen, um ihre Auswirkungen so weit wie möglich zu mildern.

Christoph

Geschäftsführer Selectra Österreich

Christoph's Tipp:

Ein regelmäßiger Anbietervergleich und -wechsel lohnt sich, um Kosten zu sparen. Denn Anbieter ändern laufend die Preise und bieten Neukunden günstigere Angebote an, während Bestandskunden oftmals mehr zu bezahlen haben! Halten Sie also die Vertragslaufzeit und Kündigungsfrist Ihres aktuellen Vertrags im Auge und nutzen Sie bei Gelegenheit das Sonderkündigungsrecht, um den Anbieter zu wechseln.

Als KundIn haben Sie die Wahl zwischen klassischen und indexbasierten Tarifen.

  1. Klassische Tarife gibt es teilweise mit Fixpreisgarantie. Fixpreistarife schützen Sie vor Preissteigerungen an der Strombörse – Ihr Kilowattstundenpreis bleibt über einen festgelegten Zeitraum gleich – unabhängig davon, wie sich die Strompreise an der Börse entwickeln. 
  2. Indexgebundene Tarife ermöglichen Ihnen, von günstigen Preisen an der Strombörse zu profitieren. Sie sind an den Strompreisindex gebunden, das heißt: Ihr Kilowattstundenpreis ändert sich regelmäßig – meist einmal monatlich – je nach Entwicklung des Strompreisindex. Einige indexbasierte Tarife sind, gegen einen höheren Grund- oder Kilowattstundenpreis, auch als CAP-Tarife erhältlich – also mit einer Preisobergrenze, sollte der Preis an der Börse plötzlich in die Höhe schellen.

Selectra empfiehlt einen Tarif mit Fixpreisgarantie abzuschließen, solange die Strompreise sich noch auf niedrigem Niveau befinden. Achten Sie beim Stromtarife Vergleich zudem auf vorteilhafte Vertragsbedingungen, wie kurze Mindestvertragslaufzeiten und Kündigungsfristen. Sollten Sie innerhalb der Vertragslaufzeit mit einer Preiserhöhung konfrontiert werden, haben Sie jedoch Anspruch auf ein Sonderkündigungsrecht, um den Anbieter zu wechseln!

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Strompreisentwicklung im Laufe der Zeit und letzte Entwicklungen

Eins steht fest: Der Strompreis hat sich im Laufe der Zeit erhöht. Das wird anhand der Tabelle mit dem durchschnittlichen Strompreis aus Österreich 2011 - 2022 schnell und einfach ersichtlich:

Strompreisentwicklung 2011 - 2022 in Österreich
BezugsjahrVerbrauchspreis pro kWh 
(Strompreis in Cent pro 1 kWh)
202237,12 Cent
202122,85 Cent
202021,67 Cent
201920,47 Cent
201820,21 Cent
201719,78 Cent
201620,10 Cent
201519,83 Cent
201419,87 Cent
201320,18 Cent
201220,24 Cent
201119,65 Cent

(Preiseangabe inkl. Steuern und Abgaben. Quelle: Strompreisanalyse April 2022, Statista, 2022)

Die verstärkte Erhöhung der Strompreise in den letzten Jahren wurde durch verschiedene Faktoren beeinflusst, die im Folgenden näher erläutert werden.

 Pandemie: Produktionskürzungen und gestiegene Nachfrage

Im Jahr 2021 stieg die Nachfrage nach Energie, als die Industrie langsam nach den Produktionskürzungen infolge der COVID-19-Pandemie wieder in Betrieb ging. Auch im privaten Bereich erhöhte sich der Strombedarf, da die Menschen mehr Zeit zu Hause verbrachten. Diese überdurchschnittliche Nachfrage führte zu ansteigenden Strompreisen.

 Anstieg der Großhandelspreise

Auf den Rohstoffmärkten war ebenfalls ein Anstieg der Nachfrage zu verzeichnen. Höhere Preise auf dem Großhandelsmarkt für Gas, Öl und Kohle zu Beginn des Jahres 2022 beeinflussten die Strompreisentwicklung, da diese Rohstoffe auch zur Stromerzeugung verwendet werden. Die Verknappung der Gasvorräte aufgrund ungünstiger Entwicklungen löste Besorgnis hinsichtlich möglicher Gasembargos im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt durch Russland aus.

 Hohe Netzgebühren im Jahr 2022

Ein weiterer Faktor, der die Strompreise antrieb, war die Erhöhung der Netzentgelte. Die österreichische Energiemarktaufsichtsbehörde E-Control prognostizierte für das Jahr 2022 einen durchschnittlichen Anstieg der Netzentgelte um 9,1 Prozent. Diese Preiserhöhungen waren auf den Ausbau des Stromnetzes und andere Aufgaben der Netzbetreiber wie die Installation von Smart Metern zurückzuführen.

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