Heizkosten: Heizarten, Anbieter & Heizkosten sparen

Sobald es draußen kühler wird, fallen wieder Heizkosten an. Diese sind stark abhängig von der Heizart und - besonders bei Gasheizungen und Elektroheizungen - vom Energieanbieter. Was gibt es bei der Auswahl der Heizart zu beachten, wie kann man Heizkosten sparen und welche Hilfe gibt es, wenn die Rechnung trotz allem zu hoch ist?
Heizkosten: Das sollten Sie wissen
Es wird Oktober, und Ihnen graut es wieder einmal vor der Heizkostenrechnung, die unweigerlich kommen wird? Keine Sorge, wir sind für Sie da, mit Tipps, wie Sie Ihre Heizkosten möglichst klein halten und trotzdem warm bleiben.
Haben Sie gewusst, dass die Menschheit seit einiger Zeit insgesamt weniger heizen muss? Die Effekte der Klimaerwärmung kombiniert mit einer besseren Bauweise der Gebäude sorgen dafür, dass die Heizzeit über das Jahr insgesamt kürzer wird, auch wenn die Winter im Durchschnitt kälter werden.

Anders als Ihre Vorfahren sind Sie nicht auf Holzöfen und schlecht isolierte Häuser angewiesen, um Sie warmzuhalten. Moderne Bauweisen fördern die Wärmespeicherung im Winter. Ihre Kleidung ist dazu geeignet, Sie warm zu halten und dennoch luftdurchlässig zu sein. Heutige Heizsysteme haben eine Reihe von Funktionen, die dazu geeignet sind, Ihre Heizkosten im Rahmen zu halten, zum Beispiel smarte Thermostate, über die man das Raumklima in verschiedenen Zimmern je nach Intensität der Benutzung steuern und verschiedene Temperaturen für verschiedene Räume einstellen kann. Nicht zuletzt haben Sie als Konsument die Freiheit, sich Ihre Energieanbieter frei auszusuchen und denjenigen zu wählen, dessen Tarife sich am besten in Ihr Leben einfügen.
Sie haben Probleme, Ihre Heizkosten zu stemmen?Wechseln Sie zu einem günstigeren Strom- oder Gasanbieter unter 0720 1166 39 (Service von Selectra Österreich, Montag bis Freitag - werktags - von 8.00 - 19.00 Uhr, zum Ortstarif).
Heizarten im Vergleich
Heizen mit fossilen Brennstoffen ist relativ günstig, jedoch umstritten aufgrund der dadurch entstehenden Umweltbelastung. Gasheizungen lassen sich beispielsweise auch mit Biogas, einer nachwachsenden Ressource, betreiben. Nachhaltige Heizungsarten dagegen sind teilweise teuer in der Anschaffung, und teilweise für gemietete Wohnungen nicht verfügbar. Solaranlagen zum Beispiel profitieren davon, dass Sonnenlicht frei verfügbar ist, doch ob sich die Anschaffung für Sie lohnt, entscheidet die Lage Ihres Hauses und die Anzahl von Sonnentagen. Stromheizungen dagegen sind die teuersten im Betrieb, können aber sehr gut zum schnellen Aufheizen einzelner Räume verwendet werden und sind in Kombination mit einer Solaranlage auch umweltfreundlich und kostengünstig. Es lohnt sich, wenn Sie mithilfe eines Heizkostenrechners die beste verfügbare Heizungsart für sich finden.
Heizungsart | Vorteile | Nachteile |
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Öl | Gut kombinierbar mit anderen Heizungsarten, relativ günstiger Brennstoff, | Fossiler Brennstoff, hohe CO2-Emissionen, benötigt viel Platz für den Öltank, muss mit Filter ausgestattet sein, relativ hoher Wartungsaufwand |
Gas | Weit verbreitet, Gas wird über Leitungen geliefert, wenige CO2-Emissionen, es kann auch Biogas verwendet werden (erneuerbare Ressource) | Je nach Quelle zum Teil fossiler Brennstoff |
Solar | Solarwärme kostet nichts und ist unbegrenzt verfügbar, schafft Unabhängigkeit von Energieversorgern, kombinierbar mit anderen Heizungsarten | Energieüberschüsse lassen sich nicht speichern, nur sonnenreiche Gegenden und Lagen können wirklich davon profitieren |
Holz/Pellets | Günstiger, nachwachsender Rohstoff (wenn man nachhaltiges Holz kauft), große Auswahl an Kaminen und Öfen | CO2-Belastung, größerer Platzbedarf |
Wärmepumpe | Mit Erdwärme oder Umgebungsluft betrieben, umweltfreundlich | Teuer in der Anschaffung, verbrauchen Betriebsstrom, benötigen z.T. viel Platz |
Elektroheizung | gut kombinierbar mit Solaranlagen, benötigt wenig Platz, kann flexibel aufgestellt werden | Hohe Heizungskosten, Nachhaltigkeit richtet sich nach der jeweiligen Stromerzeugungsart |
Fernwärme | Energie wird von außen angeliefert, keine Wartung | Relativ hohe Kosten, Energieverlust zwischen Werk und Endverbraucher, Umweltbilanz ist abhängig von der Energiequelle des Anbieters |
Heizkosten senken

Wenn es kalt wird, möchte man sich am liebsten im Warmen verschanzen und die Heizung aufdrehen. Doch subjektive Wahrnehmung ist nicht immer der beste Weg, Heizkosten zu senken. Hier sind ein paar Tipps, die Ihnen helfen könnten, Ihre Heizrechnung zu reduzieren.
- Thermostat nutzen: nicht alle Räume müssen immer auf derselben Temperatur gehalten werden. Die ideale Temperatur für Wohnräume liegt bei etwa 20 Grad. Die Küche können Sie etwas kühler halten, bei ungefähr 18 Grad, weil die Benutzung von Herd und Ofen dafür sorgt, dass es warm wird. Im Bad können Sie ruhig bis 22 Grad mit der Temperatur gehen, Schlafzimmer dagegen braucht, je nach persönlicher Präferenz, 16–18 Grad, da kühlere Temperaturen für besseren Schlaf sorgen.
- Wärmeverlust verhindern: Fenster isolieren nicht so gut wie Wände. Lassen Sie nachts die Rolläden herunter und ziehen Sie die Vorhänge vor die Fenster, um Wärme zu speichern. Sorgen Sie auch dafür, dass Ihre Türen und Fenster gut abgedichtet sind.
- Richtig lüften: Sauerstoffreiche Luft wärmt sich schneller und besser auf. Sie sollten einige Male am Tag mit offenen Fenstern stoßlüften, keinesfalls dauerhaft Fenster gekippt lassen.
- Nachtabsenkung einstellen: Nachts verwenden Sie die meisten Räume nicht und können die Temperaturen darin sinken lassen – dadurch sparen Sie Heizkosten.
- Heizkörper in Ordnung?: Prüfen Sie vor dem Start jeder Heizsaison die Heizkörper: halten sie noch dicht, sind sie gelüftet? Nur richtig funktionierende Heizkörper können helfen, Heizkosten im Rahmen zu halten.
- Warm anziehen: Es ist Winter – lange Ärmel und warme Socken helfen Ihnen, das eigene Wärmeempfinden zu regulieren. Sie können die Heizung niedriger drehen, stärken Ihr Immunsystem und wappnen sich gegen Schnupfen.
- Energiefresser identifizieren: Beobachten Sie das eigene Heizverhalten und die Funktionen der Heizanlage, berechnen Sie Ihre Heizkosten, denken Sie notfalls um und erwägen Sie den Wechsel zu einem Anbieter, dessen Tarife sich an Ihre Bedürfnisse anpassen lassen.
Heizkosten: Anbieter wechseln und sparen
Strom- bzw. Gasrechnung zu hoch? Wechseln Sie zu einem günstigeren Anbieter!Rufen Sie uns an unter 0720 1166 39 um Ihren Gas- und Stromanbieter schnell und einfach zu wechseln.

Wenn Ihre Heizungsrechnungen zu hoch ausfallen, der Winter noch lange dauert und Sie bereits alles getan haben, was in Ihrer Macht steht, um die Heizkosten zu senken, können Sie durch Preisvergleiche herausfinden, welcher Energieanbieter Ihrem Lebensstil entspricht.
Sind Sie selten zu Hause und haben Ihren Thermostat so eingestellt, dass er nur heizt, wenn Sie die Heizung brauchen? Sie tragen im Winter warme Kleidung in Ihrer Wohnung und warme Socken sind Ihre ständigen Begleiter? Ihre Heizkosten sind Ihnen trotzdem zu hoch? Dann vergleichen Sie die Preise der österreichischen Anbieter in Ihrer Region mit unserem Tarifrechner, oder lassen Sie sich von uns kostenlos zurückrufen und über günstige Energieanbieter in Ihrer Region beraten.
Heizkostenzuschuss
Es wird kalt, die Rechnungen kommen, und plötzlich stellt man fest, dass das Geld nicht für die Heizkosten ausreicht. Damit das Heim nicht zur arktischen Zone und das Bankkonto zur Wüste wird, helfen österreichische Bundesländer einkommensschwachen Haushalten mit einem einmaligen Heizkostenzuschuss. Um einen Heizkostenzuschuss zu bekommen, müssen Sie einen Antrag stellen. Vergessen Sie nicht, sich über die Fristen zu erkundigen und diese einzuhalten.
Der Heizkostenzuschuss kommt nur Haushalten zugute, die eine gewisse Einkommensgrenze nicht überschreiten. Die Einkommensgrenzen sind je nach Bundesland und Anzahl der Personen im Haushalt verschieden geregelt. Manchmal helfen auch Gemeinden bei den Heizkosten, das heißt, falls Sie den Heizkostenzuschuss in Anspruch nehmen möchten, kann sich für Sie auch lohnen, sich über die Sozialleistungen der eigenen Stadt bzw. Gemeinde zu informieren. Hier erfahren Sie mehr über die Heizkostenzuschüsse in Österreich.