Die Zukunft mit Smart Meter: der Pionier im Interview

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Mit der Einführung von Smart Metern und der Vernetzung von Haushaltsgeräten steigt auch die Effizienz der Energieversorgung. Simon Schmitz ist CEO von aWATTar. Sein Unternehmen ist Vorreiter im Bereich intelligente Tarife und technische Einbettung von Geräten, die es Kundinnen und Kunden erlauben, von günstigeren Tagesstrompreisen zu profitieren. Im Interview mit Selectra spricht er über aktuelle Entwicklungen, wie dem Smart Meter, technische Möglichkeiten und ökologische Vorteile. Für nähere Informationen zu den inovativen Tarifen von aWATTar stehen Ihnen die MitarbeiterInnen von Selectra Österreich auch gerne telefonisch unter
0720 1166 39 zur Verfügung.

Selectra: Welche Möglichkeiten ergeben sich für Privatkundinnen und Kunden durch die Einführung von Smart Metern?

Schmitz: Natürlich wird erst einmal der Stromverbrauch transparenter - Stromfresser können einfacher identifiziert werden, und es steigt generell einfach das Bewusstsein, dass etwas verbraucht wird, wenn der Verbrauch täglich oder zumindest monatlich sichtbar ist. Zum zweiten fällt im Prinzip keine Nachzahlung oder Gutschrift bei der Jahresabrechnung mehr an, man hat nämlich mit Smart Meter das Recht auf eine monatliche Abrechnung der tatsächlichen Verbräuche. Ablesungen gehören ebenfalls der Vergangenheit an. Und richtig spannend wird es dann mit neuen Tarifmodellen wie z.B. stündlich dynamischen Tarifen. Um dies korrekt abzurechnen braucht der Anbieter natürlich mindestens stündlich aufgelöste Daten zum Stromverbrauch, und der Kunde profitiert, sobald er den Verbrauch ein wenig in die günstigen Stunden verlegen kann.

Selectra: In Wien sollen laut aktuellen Berichten Smart Meter erst 2018 eingeführt werden. Wie erklären Sie sich diese Verzögerung und wie beurteilen Sie den Roll-Out der intelligenten Stromzähler in Österreich?

Schmitz: Einer der Gründe für die Verzögerung ist sicher, dass mit der Einführung sehr viele IT-Prozesse im Hintergrund verbunden sind. Damit alles effizient abläuft sollte schon alles gut geplant und getestet sein, gerade wenn es wie in Wien um deutlich mehr als eine Million Zähler geht. Außerdem verringern sich durch neue Technologie tendenziell auch mit jeder Terminverschiebung ein wenig die Kosten, was prinzipiell zu begrüßen ist. Ärgerlich wäre natürlich, wenn die Verzögerung auch dadurch bedingt wäre, dass die Wien Energie kein besonders großes Interesse an mehr Transparenz im Strommarkt und neuen Produkten von Wettbewerbern hat. Aber darüber kann nur spekuliert werden. In Österreich ist die Diskussion um Smart Meter sehr stark von den Datenschutzrisiken geprägt. Diese muss man sicher ernst nehmen, aber wir würden uns wünschen, dass auch endlich die Vorteile klarer kommuniziert werden, zumal sehr viele Menschen mit Ihrem Handy schon weit mehr Privatsphäre preisgeben als das mit einem Smart Meter möglich wäre. Sehr positiv ist die Entwicklung übrigens in Oberösterreich, wo bereits über 500'000 Smart Meter installiert wurden.

Selectra: aWATTar bietet einen API Datenfeed mit dem Geräte direkt den Strompreis abfragen können. Welche Vorteile bringt dieser Service für Verbraucherinnen und Verbraucher?

Simon Schmitz, CEO aWATTar

Mit den innovativen Tarifen und zukunftsweisenden technischen Möglichkeiten bietet Simon Schmitz mit seinem Stromlieferanten aWATTar ein Angebot für umweltbewusste Kundinnen und Kunden, die effizient Energie nutzen möchten

Schmitz: Dieser Datenfeed stellt die 24 Strompreise für alle Stunden des nächsten Tags bereit, und smarte Geräte können sich dementsprechend darauf vorbereiten oder einstellen. Durch diese Automatisierung muss der Kunde eben nicht mehr selbst dafür sorgen, dass er Geräte zu den günstigsten Stunden einschaltet, sondern dieser Service nimmt ihm die Verbrauchsverlagerung ab.

Selectra: Welche Geräte nutzen heute vorwiegend diese Möglichkeit?

Schmitz: Eine solche zeitliche Verlagerung über den Tag geht natürlich nicht mit allen Geräten. Beim Fernsehen wird es z.B. schwierig. Wir fokussieren uns auf Geräte mit signifikanten Verbräuchen und einer gewissen Flexibilität, das sind derzeit vor allem Wärmepumpen und elektrische Warmwasserboiler. Aber auch die Poolpumpe, die Klimaanlage, der Geschirrspüler, der Waschtrockner oder das Elektroauto sind vielversprechende Kandidaten.

Selectra: Sind dies die ersten Schritte zum Smart Home? Wie stellen Sie sich einen intelligenten Haushalt in naher Zukunft vor und glauben Sie, dass auch Haushalte mit niedrigem Einkommen diesen Trend mittragen können?

Schmitz: Es gibt ja bereits andere Anwendungen, die den Smart Home Markt antreiben, z.B. im Sicherheitsbereich. Am Ende werden sich diejenigen Anwendungen durchsetzen, die einen echten Nutzen für den Kunden bringen. Und wenn ich mir durch eine solche Anwendung bis zu 100€ im Jahr spare und die Anschaffungs- und Installationskosten unter 100€ betragen, dann macht das definitiv Sinn auch für Haushalte mit geringem Einkommen. Vermehrt wird die Vernetzung auch kostenlos angeboten werden, so wie unsere neuen Services für Wärmepumpen, zunächst allerdings eher bei den hochwertigen Segmenten. Die Frage ist auch, wie viele Anwendungen ich brauche, und ob ich dafür gleich eine teure Smart Home Zentrale anschaffen muss. Der Trend geht sowieso mehr und mehr in Richtung direkte Verbindung der Geräte mit dem Internet, da werden solche Zentralen dann auch nicht mehr gebraucht.

Selectra: Ist die Abrechnung pro Stunde oder weniger eine Tarifart in der Sie in Zukunft verstärkt mit Konkurrenz rechnen?

Schmitz: Wir sind jetzt die Pioniere, aber ich denke schon, dass sich das einige der größeren Player in der ein oder anderen Variante auch überlegen werden. Allerdings erst wenn der Smart Meter Fahrplan noch klarer wird und wenn die letzten Unklarheiten beseitigt sind. Wir wollen aber vorne mit dabei sein, um die anderen anzutreiben und den Prozess ein Stück weit mitgestalten zu können.

Sie können sich schon heute für den Tarif der Zukunft unter 0720 1166 39 anmelden. Gerne rufen wir Sie auch zurück.

Selectra: Welche positiven ökologischen Effekte sind durch die effizientere Energienutzung zu erwarten?

Schmitz: Wenn Millionen Geräte tendenziell dann angehen, wenn viel Wind- und Sonnenstrom im Netz ist (oder wenn z.B. nachts die Nachfrage gering ist, und deswegen nicht so viel Strom ins Netz passt), dann wird das den Erneuerbaren enorm helfen. Diese werden jetzt durch mangelnde Speicher ausgebremst und verdienen am wenigsten Geld, wenn sie am meisten produzieren (weil dann die Strompreise niedrig sind). Wir arbeiten darauf hin, dass es am Ende durch die Gerätesteuerung bei unseren Kunden weniger dieser Preisschwankungen gibt. Die Kunden, die ihre Geräte steuern lassen, tragen langfristig also zur Integration der Erneuerbaren bei und profitieren auf dem Weg dorthin durch geringere Strompreise.

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